Die Moderatorin Ilka Mellert beleuchtete im Interview mit Christoph Jansen (CEO) und Stefan Röthlin, CTO diverse Fragen zum Thema Design; z.B. Wo der Fokus bezüglich Design für Jansen liegt. Christoph Jansen erläuterte: «Sicherheit ist die Pflicht ist – Design die Kür. Das grösste Kompliment das Jansen einmal bekam war, man hätte nicht gedacht, dass es eine Brandschutztüre sei. Die Symbiose aus Funktionalität, Sicherheit und Design kann auch anhand des Jansen Campus beleuchtet werden. Für das Bauprojekt stand eine gemeinsame Vision im Zentrum, es gab lange Diskussionen, ein Gebäude zu erschaffen, das in die ländliche Umgebung passt und wo sich die Mitarbeitenden wohl fühlen. Mit dem Campus haben wir es geschafft mittels den grossformatigen Glasflächen die Natur ins Gebäude zu bringen. Ein ebenfalls wichtiger Aspekt ist, sich zu begegnen. Es war für beide Seiten, Jansen und den Architekten Davide Macullo, spannend die Bedürfnisse der Nutzer ins Zentrum zu stellen».
Die drei Produkte-Videos
- Design mit Funktionalität und Sicherheit (Flavio Chistell, Product Manager)
- Design durch Material und Gestaltungsfreiheit (Michaela Hanesch, Marketing Manager)
- Design durch Filigranität und Transparenz (Ron Jacobs, Marketing Manager global architects)
zeigten diverse Aspekte auf: z.B. wie innovative Stahlsysteme Sicherheit und kreative Freiheit bieten und dabei trotzdem filigrane Leichtigkeit ausstrahlen. Wie die Material- und Systemvielfalt es Architekturbüros ermöglichen, Gebäude zu erschaffen in denen sich Menschen wohl fühlen. Wie die diversen Objektbedürfnisse wie Schall- und Brandschutz, Regendichtheit, aber auch Beschläge oder Türbänder als optische Elemente im Zusammenspiel von Sicherheit, Funktionalität und Ästhetik relevant sind – und dass der Werkstoff Stahl viele Vorteile bietet: Er ist robust, mit dem re-use Faktor nachhaltig und ermöglicht schmale Konstruktionen.
Wie Ästhetik mit Funktion und Sicherheit einhergeht und die Jansen Profilsysteme zum Beispiel bezüglich Lärmbelastungen, Brandschutz und Einbruchschutz ihre Vorzüge ausweisen, erläuterte Urs Krucker, Head Marketing: «Dabei ist das Ziel die subjektive und objektive Sicherheit für den Benutzer unsichtbar zu machen. Sicherheit – Design – Funktion, das ist die DNA von Jansen».
In den Breakout-Sessions wurden vier Referenz Objekte mittels Videos vorgestellt; bei welchen die verantwortlichen Architekten, respektive Metallbauer zu Wort kamen:
Objekte mit Fokus Transparenz:
- Weingut Wagram (AT, German Design Award), DI Hannes Ritzinger, Architekt
- St.-Bavo-Kathedrale (BE) Philipe Depotter, Chief Architect, Bressers Architekten, Jan Lootens, Inhaber von Lootens Metallbau
Objekte mit Fokus Vielfalt:
- Werk 12 (DE), Christoph Oefele, N-V-O Architekten, (in Kooperation mit dem Architekturbüro MVRDV, NL)
- Jansen Campus (CH), Davide Macullo, Architekt
Im Key-Note Gespräch zum Thema ‘Design und Fassadentechnologie in der Forschung und im Zusammenspiel mit der Industrie’ setzen sich Ron Jacobs im Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack, Fachgebietsleiter Fassadentechnik an der Technischen Universität Darmstadt und Professor für Design und Construction and der TU Delft (NL) auseinander. Dabei wurden in Form von Frage-Antwort diverse Punkte besprochen, u.a.:
Die Entwicklung, Stahlteile, die Belastung von Glas und wie wichtig es ist, CE Kennzeichnungen zu kennen… Wie bezüglich ‘Forschung und Entwicklung versus Design’ die funktionale wie auch die ästhetische Entwicklung relevant ist; dass Forschung und Entwicklung ein Teil der Lösung sein soll und wenn wir an Design denken, viele Zwecke wie Transparenz oder Langlebigkeit miteinbezogen werden müssen oder wie Forschung und Entwicklung Design verbessert und im weiteren Sinn auch Tageslicht verkauft wird (schmunzelnd).
Ron Jacobs wolle von Ulrich Knaack auch wissen, wie es sich bezüglich der Nachfrage des Marktes versus Design verhalte; auf welche Bedürfnisse der Gesellschaft Architekten reagieren. Ulrich Knaack sagte: «Die Forschung dauert manchmal lediglich 3-5 Jahre, grössere Projekte dauern mit zahlreichen rechtlichen Aspekten deutlich länger, manchmal 10 Jahre. Der Weg ist das Ziel; auch Fehler sind wichtig – daraus lernt man. Es ist schön zu sehen, dass Jansen offen ist für verrückte Ideen».
Ebenso diskutiert wurden das Thema Nachhaltigkeit; wie die Kreislaufwirtschaft (circularity) und Nachhaltigkeit genau zu definieren sind; was es alles beinhalten sollte und wie Komponenten wieder verwendet werden. Dass es sich lohnt Details neu denken, einfach zu demontieren, zu überlegen wie wieder zu verwenden… Der Trend zur Wiederverwendung von Material ist absolut relevant und der Weg zeigt klar auf erneuerbare Energie. Gibt eine Zukunft für Stahl? Auf jeden Fall! Seine Eigenschaften, die Qualität und der Werkstoff ist reziklierbar.
Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmenden sowohl mit den Referenten, Branchenkolleginnen und -kollegen sowie Vertriebspartnern austauschen. Zur Landingpage: